Hunderassen
Rasseportrait Ariegéois
Kurzinfo:
Ursprungsland | Frankreich |
---|---|
Fellfarben | Weiß mit klaren schwarzen Abgrenzungen |
Lebenserwartung | 10 - 12 Jahre |
Gewicht | 25 - 30 Kilogramm |
Widerristhöhe | 50 - 58 cm |
Besonderheiten | Fleißig, Unternehmungslustig, Glücklich |
FCI-Standard | Nr. 20, Gruppe 6, Sektion 1.2 |

Grundlegende Eigenschaften des Ariegéois
Das Ursprungsland des Ariegéois ist Frankreich, doch seine tatsächliche Herkunft ist nicht ausreichend belegt. Dieser schöne wie elegante Hund wird auch als "Hasenhund" bezeichnet. Damit wird bereits seine Verwendung beschrieben, denn er wurde und wird noch immer gern zur Hasenjagd verwendet. Nah verwandte Hunderassen sind der Vorstehhund Ariége, mit dem er oft verwechselt wird. In Deutschland ist dieser Hund eine Rarität und sehr selten zu sehen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass er sich für ein Hundeleben ohne Herausforderungen kaum eignet. Ein Leben auf dem Land und mit Einsatz auf Niederwildjagd ist hingegen ideal für diesen Laufhund.
Passt der Ariegéois zu mir und meiner Familie?
Mit dem Einsatz zur Jagd sollte jedem zukünftigen Hundehalter bewusst sein, dass der Ariegéois nicht nur zu diesem Zweck gezüchtet wurde, sondern auch alle wichtigen Merkmale und Charaktereigenschaften für die Jagd mitbringt. Ein Dasein ohne die hohen Anforderungen von ausdauerndem Laufen wäre für ihn trist. Das Familienleben ist für diesen Hund bedingt denkbar. Voraussetzung wäre, dass er schon vom Welpenalter an mit Kindern aufwächst. Dann kann er durchaus einen Spieltrieb entwickeln und sich als vergnüglicher Partner zeigen.
Seine Leidenschaft gehört jedoch eindeutig in die Natur, er ist sehr schnell und verlangt förmlich nach der ausdauernden Jagd. Hier kann er, gegenüber anderen Rassen, Höchstleistungen erbringen. Ferner ist er an ein Leben im Zwinger gewöhnt und fühlt sich hier sehr wohl. Zudem sollte die richtige Erziehung des Hundes gewährleistet sein. Dieser lernwillige und treue Laufhund baut vom ersten Tag an ein vertrauensvolles Verhältnis auf und erwartet dementsprechend auch Kommandos.
Wie sind Wesen und Charakter des Ariegéois?
Hunderassen, die seit Generationen zur Jagd gezüchtet worden sind, bringen bestimmte Charaktereigenschaften mit. Mit dieser Rasse treffen die Merkmale der Vorstehhunde, Jagd-, Lauf- und Schweißhunde zusammen. Damit ist er wie geschaffen für die Jagd. In der Meute kann er sich sehr gut unterordnen und wird aufgrund seiner Schnelligkeit meist zu den ersten Tieren der Gruppe gehören.
Hügeliges, felsiges Land stellt für ihn kein Problem dar. Er bringt eine sehr feine Nase mit und verfolgt die Spuren des Jagdwildes auch in kargen Vegetationszonen. Es handelt sich hier um einen fleißigen wie fröhlichen Hund, der in der Gruppe förmlich aufblüht. Seine Unternehmungslust ist fast ansteckend, schnell findet er Fährten und zieht die Meute mit sich. Man könnte fast sagen, dass sein elegantes Erscheinungsbild auch seinem Charakter und Wesensmerkmalen entspricht.
Körperbau und Aussehen des Ariegéois

Auffällig ist sein leichter Körperbau. Er wirkt in seiner Erscheinung sehr harmonisch, ja fast vornehm. Mit einer Widerristhöhe von 53 - 61 cm gilt er als mittelgroßer Hund. Eine ideale Höhe für die Jagd. Auffällig sind seine großen, dunklen und herabhängenden Ohren vor dem weißen Haarkleid. Die tiefe Brust reicht bis hin zur Ellenbogenhöhe und befähigt ihn zu seinen extrem guten Leistungen beim Lauf. Sie ermöglicht ihm eine optimale Atmung für schnelles und ausdauerndes Rennen. Daher ist er durch und durch muskulös, sehr geschmeidig ohne Hautfalten. Mit säbelförmiger Rute passt er sich perfekt an das Bild von Jagdhunden an. Das Fellkleid ist kurz und pflegeleicht.
Haltung und Pflege
Keine Frage, für einen Jagdhund ist das Leben auf einem Grundstück optimal. Wird er ausschließlich zur Jagd gehalten, bietet ihm ein großer Zwinger Platz, den er sich mit anderen Hunden teilt. Wichtig ist, dass er entweder den regelmäßigen Kontakt zu anderen Hunden oder zu seinem Hundeführer hat. Keineswegs sollte ein isoliertes Leben sein Dasein im Zwinger bestimmen. Das gleiche gilt für den Platz im Haus. Eine Bindung zwischen Hund zu Hund oder Hund zu Mensch sollte immer gewährleistet sein. Nur so bleibt ein Jagdhund auch leistungsfähig.Welpen in Beziehung mit älteren Hunden
Welpen werden in den ersten Lebensmonaten auf ihren Jagdführer geprägt. Nachdem der kleine Welpe von der Mutter getrennt wurde, erfährt er die langsame Vorbereitung auf die Zwingerhaltung. Es gilt, solange wie möglich und solange wie nötig die Nestwärme beizubehalten, diese Sicherheit zeigt sich später auch in der Ausbildung des Tieres. Ideal ist die Situation, wenn der Welpe in einen Jägerhaushalt kommt, indem bereits ein älterer Hund lebt. So lernt er bestimmte Verhaltensweisen authentisch und integriert sich in den Familienalltag. Letztendlich können die Hunde auch in einer kombinierten Haus-Zwinger-Haltung leben. Täglicher Auslauf, Spaziergänge und gutes Futter gehören zu seinem Alltag. Auch mit dem sehr kurzen Fell ist Pflege wichtig. Hier sollte das Fellkleid insbesondere nach Aufenthalten im Freien auf Parasiten wie Zecken kontrolliert werden.
Beschreibung (analog VDH)
Für die Hundezucht werden vom Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) bestimmte Regeln festgelegt. Mit diesen Regeln werden z.B. Aussehen, Fell oder Gewicht genau beschrieben. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Rassestandards des Ariegéois.
Allgemein | Ein gut gebauter, harmonischer Hund mit langen Hängeohren. Wird zur Parforce-Jagd oder Flintenjagd verwendet. Sehr schnell und somit ideal in der Meute. |
---|---|
Kopf | Länglich schmaler Kopf, von vorn leicht gewölbt, ausgefüllte Stirn, wenig betonter Augenbrauenbogen, Stop kaum betont. Der Fang weist die gleiche Länge auf wie der Schädel. Nasenrücken gerade oder wenig gebogen. Aufgeweckter Blick. |
Hals | Schlanker, leichter Hals, kann leicht gebogen sein. |
Körper | Brust lang und mittelmäßig breit, Rippen sind lang und mäßig gerundet. Sehr fester und muskulöser Rücken. |
Rute | Sehr gut angesetzt, an der Wurzel kräftig, dann zum Ende hin dünn, fröhlich wirkende Säbelrute. |
Pfoten | Längliche Pfoten, oval, wie typische "Hasenpfoten", Zehen sind eng aneinander liegend, schwarze Krallen und schwarzer Ballen, kräftige Vorderhand, gut proportionierte Hinterhand. |
Haarkleid | Kurz, glatt und dicht gewachsen, Grundfarbe weiß mit schwarzen Flecken, die sich klar abgrenzen. |
Herkunft und Geschichte

Welche Mischlingsformen gibt es?
Es handelt sich hier um einen offiziell anerkannten Rassehund. Neue Kreuzungen sind nicht bekannt. Gäbe es solche Kreuzungen werden diese nur von internationalen Organisationen wie der Federation Cynologique Internationale oder kurz auch FCI anerkannt. Voraussetzung dafür sind Züchter, die ebenfalls Mitglieder in entsprechenden Vereinen oder Organisationen sind. Bei inoffiziellen Mischlingsformen handelt es sich daher nur um gefälschte Hunderassen ohne Papiere. Sie unterscheiden sich als erwachsenes Tier in ihrem Erscheinungsbild und sind sehr anfällig für Krankheiten. Rassehunde solltest Du daher nur von eingetragenen Hundezüchtern kaufen.
Alles rund um die Zucht
Derzeitig sind noch keine offiziellen Züchter dieser Hunderasse in Deutschland bekannt. Du kannst Dich jedoch an den Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) wenden. Der Verein arbeitet auch mit internationalen Organisationen zusammen, die die Züchter in Nachbarländern kennen. Zu erreichen ist der VDH über die Webseite www.vdh.de oder die Postadresse: Verband für das Deutsche Hundewesen, Geschäftsstelle, Westfalendamm 174, 44141 Dortmund. Telefonisch ist die Geschäftsstelle über die Telefonnummer 02 31 56 50 00 zu erreichen. Auch der Verein für Französische Laufhunde e.V. ist ein guter Ansprechpartner. Die Webseite laufhunde.eu gibt Auskunft über die Zucht oder neue Welpen. Kaufen Sie Rassehunde niemals bei Internet-Auktionen. Auch bei Anzeigen, die angebliche Rassehunde zu günstigen Preisen anbieten, muss von kopierten Hundezüchtungen ausgegangen werden.
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