Camping-Ratgeberübersicht
Damit auch Bello Spaß hat: 6 Tipps, wie Du mit Deinem Hund campen gehst
Auf den richtigen Campingplätzen ist Camping mit dem Hund erlaubt.Der Urlaub naht, die Vorfreude steigt. Es soll zum Campen gehen, aber nicht ohne den geliebten Hund. Auf zahlreichen Campingplätzen in Deutschland und im Ausland sind Hunde erlaubt. Damit der Urlaub mit dem Vierbeiner aber tatsächlich ein entspannendes Erlebnis wird, gibt es noch mehr zu beachten.
6 wertvolle Tipps für Camping mit dem Hund:
1. Einen geeigneten Campingplatz finden
Zunächst ist zu klären, wo der Urlaub verbracht wird. Anschließend muss ein Campingplatz gefunden werden, auf dem Hunde willkommen sind. Solche gibt es durchaus, allerdings ist das für Hunde und Halter mit Regeln verbunden, nicht überall ist jede Rasse erlaubt und die örtlichen Gegebenheiten können sich unterscheiden. Daher gilt es, sich vorab genau zu erkundigen, ob der eigene Hund tatsächlich mit darf, welche Auslaufmöglichkeiten es in der Umgebung gibt, was auf dem Campingplatz erlaubt ist und was nicht. Im Ausland können außerdem die Einreisebestimmungen relevant sein.
2. Vorbereitung und Anreise
Fürs Camping im Ausland benötigt man für den Hund unbedingt einen HeimtierausweisMache den Hund mit Caravan & Co. vertraut
Ist der Aufenthalt im Caravan oder Wohnmobil neu für den Hund, sollte er vorab damit vertraut gemacht werden. Während er das Innere inspiziert, ist Zeit, sich den übrigen Vorbereitungen zu widmen. Diese richten sich einerseits nach dem eigenen und dem Bedarf des Hundes, andererseits nach den Bestimmungen am Zielort.
An was Du denken solltest
Der Hund benötigt seine übliche Ausstattung, also seinen Futter- und Wassernapf, das gewohnte Futter in ausreichender Menge und idealerweise eine vertraute Decke oder sein Körbchen als Rückzugs- und Schlafgelegenheit. Auf vielen Campingplätzen ist vorgeschrieben, dass der Vierbeiner einen Adressanhänger am Halsband trägt. Neben dem Halsband darf auch die Leine nicht fehlen, eine Ersatzleine kann ebenfalls sinnvoll sein. Daneben gibt es Laufleinen von mehreren Metern Länge - damit hat der Hund mehr Freiraum, wenn Ihr gemütlich beisammensitzt, und bleibt dennoch unter Kontrolle. Was außerdem nicht fehlen darf, ist der Impfpass. Benötigt der Hund bestimmte Medikamente, muss ein Vorrat mit ins Gepäck. Dazu kann ein kleines Erste-Hilfe-Set zusammengestellt werden mit Zeckenzange, Wundspray, Mullbinden und anderen Utensilien. Zum Zeitvertreib können Kauknochen und das Lieblingsspielzeug eingepackt werden. Eine Liste hilft, dass beim Urlaubsantritt nichts vergessen wird. Möglicherweise sind vorab noch einige Telefonate zu führen, wenn es etwas Besonderes zu beachten gilt. Das kann insbesondere bei einem Auslandsurlaub der Fall sein. Für den Notfall ist es außerdem gut zu wissen, wo und wie der nächste Tierarzt zu erreichen ist.
Was es bei der Fahrt zu beachten gibt
Es ist alles gepackt, die Fahrt wird angetreten: Für den Hund sind Pausen wichtig und er benötigt unterwegs frisches Trinkwasser. Im Fahrzeug sollte er natürlich vorschriftsgemäß in einer Box oder mit einem speziellen Gurt gesichert sein. Die Papiere des Hundes müssen bei einem Grenzübertritt und gegebenenfalls am Campingplatz vorgelegt werden und sollten daher griffbereit sein.
3. Camping im Ausland
Mit vielen Hunden sollte man lieber in kälteren Gebieten campen.Im europäischen Ausland ist bei der Einreise der EU-Heimtierausweis vorzuzeigen. Diesem sind die Impfungen und Intervalle zu entnehmen, die natürlich vorab eingehalten werden müssen - einem Hund ohne ausreichenden Impfschutz kann die Einreise verwehrt werden. Pflicht ist außerdem ein Mikrochip, der dem Hund als Erkennungsmerkmal unter die Haut implantiert wird und dessen Nummer im Heimtierausweis vermerkt ist. In Nicht-EU-Ländern können weitere Papiere vorgeschrieben sein, beispielsweise ein Gesundheitszeugnis, welches vom Tierarzt oder dem Amtsveterinär ausgestellt wurde. Tierärzte und Veterinärämter können über die jeweiligen Bestimmungen Auskunft geben, auch auf den Botschaften gibt es entsprechende Informationen.
4. Nicht jeder Hund erlaubt
Vorsicht bei Listenhunden
Oft spielt es keine Rolle, ob ein kleiner oder großer Hund mit zum Camping kommt, möglicherweise sind aber nur Hunde bis zu einer gewissen Schulterhöhe erlaubt. Auf einigen Campingplätzen sind keine Listenhunde gestattet, was sich in Deutschland je nach Bundesland unterscheiden kann. Bei einem Auslandsurlaub können sich die Listen unerwünschter Rassen unterscheiden - in einige Länder dürfen verschiedene Rassen und Mischlinge gar nicht einreisen. Auch hier gilt es also, sich vorab zu erkundigen.
Camping ist nicht für jeden Hund etwas
Gegen einen niedlichen Welpen, sofern er keiner unerwünschten Rasse angehört, haben die wenigsten Menschen im Urlaub etwas einzuwenden. Allerdings kann sich das Campen für das kleine Hundekind als sehr anstrengend erweisen, vielleicht wird der Campingurlaub zum Wohl des Hundes lieber um ein Jahr verschoben? Einige Hunde kommen nur schwer mit hohen Temperaturen zurecht, beispielsweise Neufundländer. In südlichen Ländern fühlen sich diese nicht so wohl - sie können derart unter der Hitze leiden, dass ein Tierarztbesuch erforderlich wird. Camping in mäßigeren Gefilden würde ihnen sicher besser gefallen.
5. Die Campingordnung
Um andere Camper nicht zu stören, musst Du Dich als Hunderhalter an die Regeln halten.Damit es am Urlaubsort für alle Beteiligten entspannt bleibt, ist die jeweilige Campingordnung zu beachten. Andere Camper dürfen nicht belästigt werden - Beschwerden können im Extremfall zu einem Verweis durch den Platzwart führen. Meist besteht Leinenpflicht, gelegentlich ist auch die maximal zulässige Länge vorgegeben. Sehr bellfreudige Hunde sind meist nicht gerne gesehen, der Campingurlaub mit dem Vierbeiner sollte in einem solchen Fall nochmals überdacht werden.
Auf besonders hundefreundlichen Plätzen gibt es Auslaufflächen, auf denen ohne Leine getobt werden darf. Andernfalls gibt es sicher schöne Wege oder vielleicht gar einen Hundestrand in der Umgebung. Damit sich niemand gestört fühlt, sollten natürlich stets Kotbeutel griffbereit sein, um die Hinterlassenschaften zu entfernen. Auf einigen Campingplätzen stehen diese in Spendern kostenlos zur Verfügung, andernfalls müssen sie vor dem Urlaubsantritt besorgt und mitgenommen werden. Wenn sich alle Hundebesitzer an die Regeln halten, ist gewährleistet, dass sich niemand belästigt fühlt und auch im nächsten Jahr noch Hunde willkommen sind.
6. Der Hund kann nicht mit?
Es soll ein Campingurlaub sein, aber aus irgendeinem Grund kann der Hund nicht mit - nun stellt sich das Problem, wer ihn so lange betreut. Vielleicht gibt es Nachbarn, Freunde oder Verwandte, die ihn währenddessen aufnehmen. Es sollte sich möglichst um eine vertraute Person handeln, um dem Hund die Trennung vom Rudel zu erleichtern. Kennt er seinen vorübergehenden Wohnort, kann ihm das ebenfalls helfen.
Eine Hundepension
Andernfalls gibt es zahlreiche Hundepensionen, in denen die Vierbeiner während des Urlaubs untergebracht werden können. Um die Reise guten Gewissens antreten zu können, empfiehlt es sich, diese vorher gründlich zu inspizieren und sich mit dem Personal zu unterhalten. Was für das Camping mit Hund gilt, gilt auch für die Unterbringung in einer beliebigen Pflegestelle: Der Hund benötigt seine Grundausstattung und das gewohnte Futter, außerdem sollten die betreuenden Personen über besondere Charaktereigenschaften und eventuelle gesundheitliche Probleme informiert werden.
Ist alles geklärt? Schönen Urlaub auf dem Campingplatz!
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