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Nutztier-Ratgeber

Heidschnuckenschaf im Portrait - Haltung, Herkunft, Körperbau

Kurzinfo: 

Gewicht 45 - 60 Kg
Farbe Silber bis dunkelgrau, Beine: schwarz
Länge ca. 150 cm
Schulterhöhe ca. 60 cm
Herkunft Lüneburger Heide
Heidschnuckenschaf Heidschnuckenschafe traten erstmals in der Lüneburger Heide auf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Körperbau und Aussehen

Das Heidschnuckenschaf ist ein widerstandsfähiges Landschaf, dessen Mischwolle farblich von hell- bis dunkelgrau reichen kann. Das Oberhaar ist von grober Beschaffenheit, das Unterhaar sehr weich und fein. Die Wolle besitzt einen Durchmesser von etwa 38 Mikron. Die Beine und der Kopf des Schafes sind stets schwarz und unbewollt. Die Lämmer der Heidschnucke werden schwarz und mit lockiger Wolle geboren. Dieses schwarze Fell verfärbt sich im Laufe des ersten Lebensjahres und nach der ersten Schur zur typischen grauen Farbe.

Der Körperbau der Schafe ist grazil. Die Heidschnucken haben einen tief angesetzten Rumpf und verfügen über ein starkes Fundament. Erwachsene Tiere erreichen eine Schulterhöhe zwischen 50 und 60 cm, bei einer Körperlänge von 150 cm. Sie wiegen im Idealfall zwischen 45 und 60 kg. Die Behornung der Tiere zeigt sich geschlechterspezifisch unterschiedlich. So tragen Mutterschafe Hörner in Sichelform, wo hingegen die Hörner der Böcke schneckenförmig sind. Die Heidschnuckenschafe haben schräg aufwärts stehende Ohren und sehr harte Klauen.

Haltung und Pflege

Heidschnuckenschafe sind sehr widerstandsfähig und eher anspruchslos, was ihre Haltung betrifft. Die Tiere können optimal zur Landschaftspflege eingesetzt werden, da sie in diesem Zusammenhang ihre bevorzugte Nahrung wie Gräser und Heidekräuter finden und zu sich nehmen können. Die Haltung auf einer Koppel ist ohne Probleme möglich, aber auch für die Hütehaltung sind diese Schafe optimal geeignet, da dies ihrer ursprünglichen Art sehr entgegen kommt. Große Weiden zu bearbeiten, gefällt den Tieren am besten, da ihnen dann ein entsprechend großes Terrain mit Nahrung zur Verfügung steht. Wichtig ist es, dass die Tiere neben der bereits genannten Nahrung, täglich frisches Wasser und Mineralsalze, im Bestfall als Leckstein, erhalten. Wenn Sie Heu zufüttern, werden es die Schafe danken und Sie erhalten den positiven Nebeneffekt, dass eventuelle Blähungen ausbleiben. Bei der Haltung der Heidschnuckenschafe sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass es sich bei Schafen um Herdentiere handelt, weshalb eine Einzelhaltung nicht empfehlenswert ist. Die Heidschnucken fühlen sich am wohlsten, wenn sie mit mehreren Artgenossen zusammen sein können.

Selbstverständlich brauchen auch die Heidschnuckenschafe eine artgerechte Pflege. Zum einen gehört dazu die Schur der Tiere, die mindestens einmal im Jahr stattfindet. Den perfekten Zeitraum dafür zu finden, stellt hin und wieder eine kleine Herausforderung dar, da hier auch viel äußere Einflüsse, wie beispielsweise das Wetter, eine Rolle spielen. Empfehlenswert ist es, die Tiere im Frühling zu scheren, da die Temperaturen bereits angenehmer als im Winterhalbjahr sind und nicht mit starker Sonneneinstrahlung gerechnet werden muss, die zu Hautirritationen bei den Schafen führen kann. Auch die Klauenpflege spielt bei dieser Schafrasse eine überaus große Rolle, da sie die Tiere bei regelmäßiger Ausführung vor bedrohlichen Infektionen schützt. Die Klauen müssen mindestens zwei- bis dreimal im Jahr geschnitten werden. Da dies nicht immer ganz unproblematisch ist, sollte die Arbeit am besten von fachkundigen Helfern durchgeführt werden. Wie bei vielen anderen Tierarten auch, ist es bei den Schafen notwendig, dass sie entwurmt werden. Eine Wurmkur kann einmal im Halbjahr verabreicht werden und sichert das gesundheitliche Wohlbefinden der Heidschnucken.

Herkunft

Wenn man sich bei den unterschiedlichen Züchtern umhört, bekommt man in Erfahrung, dass die Heidschnucken ursprünglich von Mufflons abstammen, die früher häufig in Sardinien und Korsika verbreitet waren.

Hierzulande trat das Heidschnuckenschaf allerdings erstmalig in der Lüneburger Heide in Erscheinung, hat sich dort auch sehr gut etabliert und an die dortigen Lebensbedingungen bestens angepasst.

 

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