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Pferderatgeber

Reittherapeuten und Trainer - Berufe und Chancen im Reitsport

Reittherapeut Als Reittherapeut beschäftigst Du Dich nicht nur mit den Pferden, sondern auch mit den Menschen.

Vor allem junge Frauen interessieren sich für einen Beruf, bei dem das Pferd im Mittelpunkt steht. Die Angebote sind vielseitig, doch die Berufe sind auch fast immer mit harter körperlicher Arbeit und Einsatz verbunden. Ein beliebter Beruf ist die Reittherapeutin.

Welche Aufgaben erfüllt ein Reittherapeut?

Der Reittherapeut ist ein Beruf, bei dem es nicht nur um Pferde geht, sondern ganz besonders auch um Menschen. Reittherapeuten sind in erster Linie Pädagogen mit hohem Fachwissen, mit dem sie Menschen mit Handicap helfen. Behandlungsgründe können körperliche Einschränkungen nach Krankheiten oder angeborene Bewegungsstörungen, aber auch psychischen Probleme sein. Ihnen allen kann es helfen, sich vom Pferd tragen zu lassen oder leichte Übungen zu absolvieren. Auch Patienten mit Depressionen oder Ängsten reagieren positiv, wenn sich vom Pferd tragen lassen. Das gilt ganz besonders für Patienten mit Angststörungen und alle, die Probleme mit dem Selbstwertgefühl haben. Die Reittherapie ist die tiergestützte Therapie, die zwar viel Zuspruch von Betroffenen erhält, von den Krankenkassen aber nicht bezuschusst wird.

Die Ausbildung zum Reittherapeuten

Ein guter Ansprechpartner für Interessenten ist das Deutsche Kuratorium für Therapeutisches Reiten e.V. oder der Förderkreis für Therapeutisches Reiten e.V. Sie sind für die Qualifikationen zuständig und bereiten auch auf die Prüfung vor. Vorangestellt ist aber eine pädagogische Ausbildung. Das kann die Erzieherin sein, möglichst jedoch das Studium der Sozialpädagogik. Auch Heilerziehungspfleger werden zur Fortbildung zum Reittherapeuten zugelassen. Sehr gute Reitkenntnisse werden zwingend vorausgesetzt, die über den Trainer C-Schein oder das DRA 3/4 nachgewiesen werden müssen. Der Reittherapeut ist also keine eigenständige Ausbildung, sondern lediglich eine Fortbildung für die tiergestützte Therapie am Menschen.

Wo arbeiten Reittherapeuten?

Reittherapeuten werden von Vereinen angestellt, arbeiten aber auch zunehmend selbständig. Grund ist die zunehmende Geldnot vieler Reitbetriebe, die sich angestellte Therapeuten nicht mehr leisten können. Selbständige Reittherapeuten brauchen eigene Pferde, müssen also in großem Umfang investieren und das nicht nur in die eigenen Pferde, sondern auch in eine entsprechende Anlage. Therapiepferde sind möglichst mittelgroß, kräftig und ausgeglichen. Für Pferde ist der Therapieeinsatz sehr anstrengend, weshalb ein Pferd für solche Übungsstunden nicht ausreicht.

Der Pferdetrainer

Der Begriff "Pferdetrainer" ist nicht geschützt. Jeder darf sie so nennen, unabhängig von den tatsächlichen Fähigkeiten. Die meisten Trainer sind Pferdewirte mit Zusatzqualifikationen. Sie kommen aus den verschiedenen Reitsportbereichen und können umfangreiche, eigene Erfolge vorweisen. Ein Pferdetrainer wird auch durchaus dann zur Hilfe gerufen, wenn es Probleme im Umgang mit dem Pferd gibt. Fast immer liegen die Ursachen dann aber in schlechten reiterlichen Voraussetzungen oder Haltungsfehlern. Ein guter Trainer beginnt seine Arbeit erst, wenn die Auslöser beseitigt wurden. Durch verschiedene Übungen verbessert er die Kommunikation zwischen Pferd und Besitzer und dient damit vor allem dem unverstandenen Pferd als Dolmetscher.

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Bild 1: © Pixabay.com / KHphotography