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Pferderatgeber

Polo – Der Manschaftssport zu Pferde

Was braucht man zum Polo spielen?

Polo ist ein Mannschaftssport zu Pferd, bei dem hohe Geschwindigkeiten erreicht und große Laufstrecken zurückgelegt werden. Es ist eine der aufwändigsten und teuersten Sportarten, da jeder Spieler mehrere Pferde benötigt, die von Pferdepflegern betreut werden. Spielten früher nur wohlhabende Polo, gibt es heutzutage Poloställe, wo die Pferde für das Spiel auch ausgeliehen werden können. Um mit dem Schläger den Spielball erreichen zu können ist ein Höchstmaß an reiterlichem Geschick erforderlich.

Begriffsdefinition Polo

Polo ist der einzige Mannschaftssport zu Pferd, bei dem die Reiter gleichzeitig und miteinander in Interaktion ein gemeinsames Ziel zu erreichen versuchen. Jeweils vier Spieler bilden eine Mannschaft, wobei die Zugehörigkeit an der Trikotfarbe erkennbar ist. Ziel ist es, den Spielball ins gegnerische Tor zu befördern. Der Begriff „Polo“ leitet sich aus der baltischen Sprache ab und bedeutet übersetzt „Ball“. Seinen Ursprung hat die Sportart in den arabischen Ländern und dem Mittleren Osten. Dort gibt es weitere Varianten des Polosportes auf Elefanten, Kamelen, Kanus, Rädern und in der modernen Variante sogar auf Segways.

Ausrüstung des Polospielers

Für Wettkämpfe ist ein spezieller Polohelm vorgeschrieben, der zusätzlich mit einem Gesichtsschutz ausgestattet sein kann. Jeder Spieler führt mit der rechten Hand einen Schläger, mit dem er versucht den Poloball ins gegnerische Tor zu schlagen. Als weiteres Hilfsmittel ist eine Reitgerte in der linken Hand zugelassen. Die Bekleidung des Reiters besteht aus einem Shirt in Teamfarbe, weißen Hosen und braunen Polostiefeln, häufig mit Sporen. Als Schutz vor Schlägen gegen die Knie tragen die Spieler gut ausgepolsterte Lederschoner und Handschuhe mit einer Verstärkung im Handrückenbereich.

Ausrüstung des Polopferdes

Der Reiter sitzt im Polosattel aus Rauleder, der ihm einen besseren Halt bietet und mit zwei Gurten zur Befestigung des Sattels auf dem Pferderücken. Im Polosport sind scharfe Gebisse in Kombination mit Hilfszügeln bevorzugt. Der umfangreiche Beinschutz aus Hufglocken, Bandagen und Gamaschen schützt die Pferdebeine vor Verletzungen. Das Langhaar an Mähne und Schweif wird geflochten, damit es den Reiter nicht stört.

Das Polo Pferd

Jeder Polospieler muss zum Turnier mit mindestens zwei Pferden anreisen, da in zwei aufeinanderfolgenden Spieleinheiten nicht dasselbe Pferd eingesetzt werden darf. Polopferde sind körperlich durchtrainiert, rittig, wendig und reaktionsschnell. Meist haben sie einen hohen Vollblutanteil. Aus Argentinien stammt das am besten geeignete Polopferd aus einer speziellen Zucht, das Polo Argentino. Diese kleinen und zähen Pferde sind lediglich 1,50 m groß. Die Ausbildung eines Polopferdes unterscheidet sich wesentlich von den Reitweisen in anderen Reitsportarten. Die treibenden Hilfen bestehen aus dem Zurücklegen der Unterschenkel, einer Verlagerung des Körperschwerpunktes nach vorne und einer deutlich aufwärts geführten Zügelhand. Die gegenläufige Bewegung in den genannten drei Teilhilfen bewirkt eine Verlangsamung, die von der Intensität der Hilfengebung abhängig. Galoppwechsel erfolgt durch Drehung des Oberkörpers und einer einseitigen Schenkelhilfe.

Regeln beim Polo spielen

Das Polospielfeld hat eine Länge von 274 Metern, begrenzt durch Bretter oder einen Zaun, und eine Breite von 183 Metern, auf der sich auch die Tore in Form von Linien am Boden und 3 Meter hohen Torpfosten befinden. Zur Sicherheit von Pferd und Reiter stehen die Pfosten lose auf dem Boden und können umgestoßen werden. Das Übertreten der Spielfeldbegrenzung wird nicht bestraft. In Längsrichtung teilt sich das Spielfeld in acht Felder. Die Mittellinie, sowie auf beiden Seiten davon jeweils die 30-, 40- und 60-Yard-Linien sind an der seitlichen Spielfeldbegrenzung markiert. Der Spielverlauf wird von zwei berittenen Schiedsrichtern begleitet. Es wird in vier bis acht sogenannten „Chuckas“ (Zeitabschnitte) gespielt, die je sieben Minuten dauern. Das Spiel und jeder Anstoß beginnt mit der Aufstellung beider Mannschaften an der Mittellinie und einem Einwurf, wobei nach jedem erzielten Tor ein Seitenwechsel erfolgt. Oberste Priorität hat beim Polo das Wohl der Pferde. So muss nach jedem Zeitabschnitt das Pferd gewechselt werden. Eine mögliche Gefährdung eines Pferdes während des Spiels wird durch sofortige Unterbrechung abgeklärt, während der Sturz eines Reiters häufig keine Spielunterbrechung zur Folge hat.

Die verschiedenen Positionen beim Polo spielen

Polo ist ein taktisches Spiel, sodass jedem der vier Spieler einer Mannschaft eine spezielle Aufgabe zuteil wird. Die einzelnen Positionen erfüllen ihre Funktion nur im Zusammenspiel mit den anderen Positionen, sodass es beim Polo einerseits darauf ankommt, ein eingespieltes Team zu bilden und andererseits auf die körperliche Fitness, das reiterliche Vermögen und Reaktionsschnelligkeit jedes einzelnen Spielers. Je besser der Einzelne Spieler darüber hinaus die Funktion seiner Position erfüllt, desto erfolgsversprechender ist die Aufstellung. Spieler Nummer 1 ist dem gegnerischen Tor und dessen Verteidiger mit der Nummer 4 am nächsten. Sein Spieltempo ist maßgeblich. Sein Mannschaftskollege mit der Nummer 2 deckt nicht nur den gegnerischen Spieler mit der Nummer 3, sondern übernimmt eine Schlüsselrolle, indem er seinem Mannschaftskollegen Nummer 1 gute Torvorlagen erspielt. Der Spieler mit der Nummer 3 behält die Übersicht über Angriff und Verteidigung, sodass er strategisch agieren kann, während er gleichzeitig die Nummer 2 deckt. Nummer 4 übernimmt die Rolle des Torhüters, indem er angreifende Gegner abdrängt und liegende Bälle in die gegnerische Hälfte zurückschießt.

 

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