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Der Mercedes Benz Sprinter: Nutzfahrzeug & Kleinbus aus Deutschland
Allgemeines zum Modell
Der Mercedes Benz Sprinter ist ein Kleintransporter des deutschen AutomobilherstellersMercedes Benz. Vorgänger des Fahrzeugs war der Mercedes Benz T1, mit dessen Herstellung das Unternehmen 1977 begann. 1995 löste ihn der Mercedes Benz Sprinter ab. Unter anderem wird der Kleintransporter als Kleinbus, Kastenwagen (mit Ladefläche ohne Fensterfronten) und Pritschenwagen angeboten. Da Mercedes Benz das Fahrzeug in Kooperation mit Volkswagen entwickelte, existieren in VWs Modellpalette Kleintransporter, die dem Sprinter technisch und optisch sehr ähneln, und zwar der VW LT und der VW Crafter.
Technische Daten & Ausstattung der Baureihen
Als Mercedes Benzden Sprinter 1995 in Deutschland veröffentlichte, unterschied sich das Fahrzeug speziell bezüglich der Optik von seinem Vorgänger. Die Front der ersten Generation (T1N) des Sprinter verläuft wie beim T1 nicht senkrecht und kantig, sondern schräg nach hinten. Auch der maximale Radstand veränderte sich: Beim T1 waren die Reifen maximal 3,70 Meter voneinander entfernt, beim Mercedes Benz Sprinter lagen dazwischen maximal etwas mehr als vier Meter. Im Rahmen von zwei Facelifts gestaltete Mercedes Benz ab 2000 unter anderem die Optik der Fahrzeugfront neu (stromlinienförmigere Scheinwerfer und ein in die Haube ragender Firmen-Stern) und modifizierte das Armaturenbrett im Innenraum durch eine Umstrukturierung des Schalthebels. Da der Mercedes Benz Sprinter vor allen Dingen als Nutzfahrzeug genutzt wird, ist die Motorenpalette der Dieselfahrzeuge recht umfangreich. Der Mercedes Benz Sprinter 211 verfügt etwa über einen 2,1-Liter-Motor mit 109 PS und Turboloader, der Mercedes Benz Sprinter 313 ist bei gleichem Motorvolumen mit 129 PS ausgestattet. 2006 löste die zweite Generation mit dem Namen NCV3 ("New Concept Van") die vorherige Modellbaureihe ab. Der Radstand erweiterte sich nochmals auf nun 4,32 Meter. Auch deshalb stieg das maximale Leergewicht des Mercedes Benz Sprinter auf 2840 Kilogramm an. Ein weiterer entscheidender Unterschied zur vorherigen Generation ist die breitere und höher platzierte Schiebetür des Laderaums. Bei einigen Modellen kann diese auch elektrisch betätigt werden. 2009 ersetzte Mercedes Benz die Motoren der Dieselmodelle mit vier Zylindern durch Motoren, die in neu eingeführten Fahrzeugen der C- und E-Klasse montiert wurden. Mercedes Benz passte diese an den Sprinter an, indem ein Sechsgang-Getriebe für den Einsatz in Nutzfahrzeugen integriert wurde.
Mängelreport
Der Mercedes Benz Sprinter gilt als eines der solidesten Nutzfahrzeuge, was unter anderem der Dekra-Mängelreport von 2011 bestätigt. Dort landete das Fahrzeug bei Modellen im Laufleistungsbereich von 0 bis 50.000 Kilometer auf dem ersten Platz. Bei Fahrzeugen mit Laufleistungen von 50.000 bis 100.000 Kilometern landete der Sprinter auf Rang zwei. Störend sind beim Sprinter Motorenlärm und die lauten Windgeräusche in Innenraum, die bereits ab etwa 80 km/h unangenehm auffallen.
Fazit und Alternativen
Als Nutzfahrzeug und Campingmobil ist der Mercedes Benz Sprinter nicht nur in Deutschland beliebt. Er ist - abgesehen von den Einstiegsmotorisierungen mit 79 bzw. 88 PS - kraftvoll motorisiert und verbraucht im Vergleich zu anderen Kleintransportern nicht allzu viel Kraftstoff. Wer das Fahrzeug für Campingausflüge nutzen möchte, findet den Sprinter in verschiedenen von Fremdherstellern modifizierten Ausstattungsvarianten. Alternative Kleintransporter sind unter anderem der VW Crafter und der Ford Transit.
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