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Der große Flohmarkt-Ratgeber

Feilschen auf Flohmärkten - wie verhandle ich Preise richtig?

Flohmarkt Die Preise auf dem Flohmarkt lassen sich meist noch nach unten verhandeln.

Auf Flohmärkten oder Basaren lassen sich viele Schnäppchen ergattern. Das Handeln um einen begehrten Gegenstand spielt auf Trödelmärkten natürlich seit jeher eine große Rolle. Der Händler nennt seinen gewünschten Preis - der Käufer überlegt, was er für die angebotene Ware ausgeben würde und macht ein Gegenangebot. Schließlich wird sich geeinigt oder man verabschiedet sich und hält Ausschau nach anderen Artikeln.

Wer feilscht, kann sparen

Kaufe deshalb auf Flohmärkten niemals ein ohne etwas zu feilschen. Die Verkäufer rechnen damit und es lohnt sich in fast allen Fällen, um den Preis zu verhandeln. Der erstgenannte Preis lässt sich nämlich oftmals noch um bis zu 20 Prozent absenken. Genau wie bei Flohmärkten, gibt es bei Kleinanzeigen keine Festpreise. Die Regeln zum Feilschen gelten also genauso bei Käufen über Kleinanzeigen. Hier findest Du zehn Regeln, wie Du erfolgreich feilschst und so bares Geld sparen kannst.

10 Regeln fürs Feilschen

Wenn Du diese zehn Tipps beachtest, wirst Du bestimmt die besten Preise bei Flohmarktkäufen und Verhandlungen über Kleinanzeigen erzielen können. Informiere Dich allerdings vorher, bei welchen Artikeln es sich am besten lohnt zu feilschen.

  1. Die besten Schnäppchen werden zu Beginn und am Ende des Flohmarkts erzielt. Am Anfang, weil immer einige Artikel zu niedrigen Preisen verkauft werden und gerade unerfahrene Verkäufer noch wenig Preisinformation gesammelt haben. Am Ende, weil Verkäufer kaum Chancen haben die Artikel kurzfristig anderweitig zu verkaufen und sie die Trödelartikel nicht wieder mitnehmen, transportieren und lagern wollen. Besuche also den Flohmarkt frühzeitig, leg dann eine Pause ein und trete zum Ende hin wieder in die Verhandlungen ein.
  2. Versuche bereits vor dem Feilschen möglichst viele Informationen über den marktüblichen Preis des Artikels in Erfahrung zu bringen. Umso mehr Du über die Preislage des Artikels auf dem Markt weißt, desto genauer kannst Du einschätzen zu welchem Preis der Verkäufer gerade noch bereit sein sollte, Dir den Artikel zu verkaufen. Diesen Preis setzt Du Dir als Verhandlungsziel.
  3. Begrüße den Verkäufer freundlich und baue eine Beziehung zu ihm auf. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, versuche den Verkäufer anzusprechen, ohne aufdringlich zu wirken. Ein gewisses Interesse zu zeigen macht Dich sympathisch. Besonders Privatverkäufer verkaufen häufig nur zu Niedrigpreisen, wenn wenigstens etwas Sympathie zum potentiellen Käufer vorhanden ist.
  4. Dein erstes Gebot sollte etwa 1/3 niedriger sein als der angebotene Preis. Verkäufer wissen, dass Feilschen Teil des Flohmarktes ist. Sobald der Händler sein Angebot nennt, kannst Du ihm ein Gegenangebot machen. Zeige hier unbedingt ein Entgegenkommen. Nenne dem Verkäufer außerdem andere Preise als Referenz, damit er sieht, dass Du noch andere Alternativen hast und er so von Deinem Preis überzeugt wird. Dieses Verhandeln kann einige Male hin und her gehen, bis schließlich eine Einigung erreicht wird.
  5. Versuche, gleich mehrere Objekte zusammen beim selben Verkäufer zu ersteigern. Wenn Du mehr als einen Artikel kaufst, wird der Händler auch eher bereit sein, Dir niedrigere Preise einzuräumen.
  6. Wird Deine Preisvorstellung nicht erreicht, solltest Du das Feilschen unterbrechen und Dich freundlich verabschieden. Wende Dich langsam ab und gehe ohne Einkauf weiter. Viele Verkäufer werden in diesem Moment ihren bestmöglichen Preis nennen, bzw. auf Dein Angebot eingehen. Wenn nicht, kannst Du später immer noch zu dem Verkäufer zurückkehren und das Feilschen fortsetzen.
  7. Benutze überall wo man handeln kann Bargeld. Auf Trödelmärkten oder Basaren kommt man sehr schlecht mit einer Kreditkarte an. Ein Trick ist, dem Händler zu signalisieren, dass das Bargeld, das Du in Deiner Hand hast, alles ist was Du noch dabei hast. Damit geraten die Verkäufer leichter in Versuchung das Geld anzunehmen und Dir schließlich die gewünschte Ware zu überreichen.
  8. Zeige keine Begeisterung für ein Objekt, dass Du unbedingt haben willst. Das signalisiert dem Händler, dass Du bereit bist einen höheren Preis zu zahlen als andere Interessenten. Damit Du die Oberhand in der Verhandlung hast, musst Du ein Pokerface aufsetzen und so tun, als wärst Du nicht wirklich an der Ware interessiert.
  9. Wenn der Händler Dir mit fester Überzeugung vermitteln will, dass das sein letztes Angebot ist, nimm diesen Köder nicht an. Er will, dass Du denkst die Waren muss zu dem gesagten Preis gekaufen werden. Meistens kannst Du diesen Preis allerdings noch ein bisschen runterdrücken.
  10. Nimm einen Freund oder Ehepartner mit, der Dir beim Verhandeln von der Seite zuredet. Entweder drängt er Dich, nicht so viel auszugeben oder dass ihr dringend zu einem Termin müsst. Das setzt den Händler unter Druck, Dir die gewünschte Ware schneller zu verkaufen und er geht dementsprechend auch schneller mit dem Preis runter.
 

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