Hunderassen
Amerikanische Bulldogge: Robust und mit Herz - Welpen, Bilder, Charakter
Rassehunde-Tierportrait:
Ursprungsland | USA |
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Fellfarben | weiß und rot oder falb gestromt |
Lebenserwartung | 10- 15 Jahre |
Gewicht | 30 - 48 kg |
Widerristhöhe | Rüden: 51 - 64 cm, Hündinnen: 48 - 51 cm |
Besonderheiten | freundlich, kein Streuner/Jäger |
FCI-Standard | nicht anerkannt |
Passt eine amerikanische Bulldogge zu mir?
Die Amerikanische Bulldogge ist eine freundliche und menschenbezogene Rasse. Es handelt sich nicht um Kampfhunde, obwohl die Rasse früher als Schutz- und Kampfhund eingesetzt wurde. Heute gelten sie nur als Begleithunde mit einem ruhigen Wesen. Diese Hunderasse, besonders der Bully-Typ, mag Körperkontakt, Zärtlichkeiten und Streicheleinheiten.
Charakter & Wesen
Die Amerikanische Bulldogge eignet sich besonders für Menschen, die bereits über Hundeerfahrung verfügen. Hundeanfänger sollten bei der Erziehung ihrer Amerikanischen Bulldogge die Hilfe einer Hundeschule in Anspruch nehmen. Zudem sollte der Besitzer bedenken, dass diese Rasse einen sehr starken Charakter besitzt und gelegentlich recht dickköpfig sein kann. Werden amerikanische Bulldoggen nicht ausgelastet, sind sie häufig zerstörungswütig.
Erziehung sehr wichtig
Eine gute Erziehung und Sozialisation bilden die Grundlage für eine kontrollierte Haltung dieser Rasse.Amerikanische Bulldoggen wirken aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts auf viele Menschen Respekt einflößend. Als Besitzer sollte man sich darüber im Klaren sein und auf eine hervorragende Grunderziehung achten, damit der Hund auch innerhalb größerer Menschengruppen jederzeit ruhig und kontrollierbar bleibt. Somit wird die Rasse jedoch zum idealen Begleiter für Hundebesitzer, die mit ihrem vierbeinigen Partner gerne Fortbildungskurse in der Hundeschule besuchen. Bei der Erziehung muss vor allem die ersten 18 Monate viel Wert auf Bindung, Sozialisation und Gehorsam gelegt werden. Härte und Gewalt verstören diese Hunde, daher sollte die Erziehung nur mit Lob und Leckerem stattfinden.
Haltung
Die Amerikanische Bulldogge benötigt viel Auslauf und Beschäftigung und ist deshalb besonders für Menschen geeignet, die über einen sicher eingezäunten Garten verfügen. Die reine Wohnungshaltung widerspricht den natürlichen Bedürfnissen dieser Rasse. Der Besitzer einer Amerikanischen Bulldogge sollte außerdem bereit sein, seinem Hund viel Aufmerksamkeit zu widmen. Für Menschen, die voll berufstätig sind, ist die amerikanische Bulldogge daher nur eingeschränkt zu empfehlen. Eine amerikanische Bulldogge sollte sportlich und geistig ausgelastet werden, sei es nun durch Fährtensuche, Agility, am Fahrrad laufen, Sacco-Cart ziehen, uvm. Bulldoggen-Besitzer sollten also über die nötige Zeit und Motivation verfügen, sich mit ihrem Hund regelmäßig zu beschäftigen.
Aussehen & Körperbau
Aus dem kleinen Welpen wird schnell ein massiger, energiegeladener Hund mit viel Kraft, eine gute Erziehung und Sozialisation bilden die Grundlage für eine kontrollierte Haltung dieser Rasse. Die Tiere können bis zu 70 cm groß werden und 60 kg wiegen. Das Fell ist bei allen Typen kurz und liegt eng an, was typisch für alle Bulldoggen ist.
Anforderungen an den Halter
Besitzer dieser Hunderasse benötigen ein dickes Fell: Noch immer haben zahlreiche Menschen Angst, vor der als Kampfhund verschrienen, Amerikanischen Bulldogge. Häufig wechseln Leute die Straßenseite und auch Bekannte sowie Freunde ihrer Kinder haben möglicherweise zunächst Angst, Sie und ihren Hund zu besuchen. Ist Ihr Hund wohlerzogen, können Sie ihn zur Aufklärungsarbeit einsetzen und einigen Leuten die Angst nehmen.
Zusammenfassend sollten American Bulldog Besitzer über folgende Eigenschaften verfügen:
- Die körperlichen Voraussetzungen, einen starken Hund zu kontrollieren,
- starke Nerven,
- ausdauernden Hundekörperkontakt lieben,
- den Willen, Ihrem Hund viel Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken,
- mit den Ängsten und der Aufmerksamkeit der Mitmenschen umgehen können.
Herkunft und Zucht
Die Amerikanische Bulldogge oder American Bulldog ist eine Hunderasse mit Herkunft aus den USA. Was die Geschichte betrifft, stammt die Rasse von Englischen Bulldoggen ab, die englische Emigranten im 19. Jahrhundert in die USA eingeführt haben. Im Laufe der Zeit wurden Boxer, Pointer und Dogo Argentinos eingekreuzt und die Amerikanische Bulldogge entstand. Wer sich eine Amerikanische Bulldogge zulegen möchte, sollte sich vorab gut informieren. Hier helfen auch Züchter, die sich allgemein im Deutschen American Bulldog Club e.V. organisieren und sich gegenseitig bei der Zucht unterstützen.
Amerikanische Bulldogge: Gesundheit und Pflege
Auf Grund seines kurzen robusten Fells benötigt der American Bulldog lediglich die StandardpflegeAuf Grund seines kurzen robusten Fells benötigt der American Bulldog lediglich die Standardpflege. Dazu gehört das Bürsten einmal die Woche sowie das regelmäßige Reinigen der Ohren und Augen. Gesundheitlich kommt es vereinzelt zu Allergien und Schwerhörigkeit. Wie bei allen großen Hunden, kann es auch beim American Bulldog zu einer Hüftgelenk-Dysplasie kommen. Viele Bulldoggen neigen außerdem zum Schnarchen und leiden unter starkem Tränenfluss.
Bis auf die Probleme, unter denen alle weißen Rassen leiden, wie Allergien und Schwerhörigkeit, ist die Amerikanisch Bulldogge eine relativ gesunde Hunderasse, da bei ihr immer die Funktion im Einsatz im Vordergrund stand und die Züchter weniger Wert auf die züchterische Ausprägung von bestimmten körperlichen Merkmalen legten. Die Rasse wurde also in Hinsicht auf Gesundheit gezüchtet.
Ein Listenhund?
In Bayern, Hessen und NRW zählt der American Bulldog zu den Listenhunden (mehr im Ratgeber Kampfhunde ). Mit Hilfe eines Wesentests können Sie die generell angenommene Gefährlichkeit in Bayern und Nordrhein-Westfalen widerlegen. In Hessen wird für die Haltung der American Bulldog und ihren Kreuzungen eine Erlaubnis benötigt, die unter anderem an einen Wesenstest gebunden ist.
Mischlinge und Typen
Amerikanische Bulldoggen werden häufig mit Boxern und anderen eher kräftigen Rassen gekreuzt. Ein solcher Mischling soll seine Statur beibehalten. Aber auch die verschiedenen Typen werden häufig untereinander verpaart. Es gibt leichtere Arbeitslinien wie den SCOTT-Standard-Type und schwerere Ausstellungstypen wie den JOHNSON-Bully auch Classic-Type. Eine Mischung aus diesen nennt sich Hybrid.
Hinweis: Kampf- und Listenhunde sowie deren Kreuzungen dürfen seit Juni 2019 nicht mehr auf markt.de angeboten werden.
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