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Gartenarbeit - Tipps für einen schönen Garten
Mit unseren Tipps können Sie sich viel Gartenarbeit ersparen. (Einfach klicken zum Vergrößern)Die einen lieben sie, die anderen hassen sie
Gerade in Großstädten ist es herrlich, einen Platz zur Entspannung und zur Erholung zu haben – eine kleine, grüne Oase. Mit anderen Worten: Der Garten oder Kleingarten ist ein Ort der Entspannung. Leider wissen wir jedoch alle, dass sich Gärten nicht von selbst pflegen. Gerade nach einem langen und harten Winter bedarf ein Garten an Pflege. Doch oft ist man mit der ganzen Arbeit schnell überfordert, weiß nicht recht wo man anfangen soll und ob man tatsächlich fachmännisch an die Sache herangeht. Hier ein paar kleine Hilfen zur Orientierung für Ihre Gartengestaltung und Pflege.
Tipps für den Gartenweg
Reinigen Sie Ihren Gartenweg mit Wasser - bei hartnäckigen Verunreinigungen mit einem Hochdruckreiniger. Anschließend sollten Sie das Unkraut aus den Fugen zwischen den Steinen oder dem Kies entfernen. Ihr Gartenweg wirkt dann gleich viel gepflegter und das Unkraut kann sich erst gar nicht ausbreiten. Zum Rasen hin können Sie übrigens Wegeinfassungen verwenden - so können Sie auf lästiges Kantenstechen verzichten.
Wie pflege ich meinen Rasen richtig?
Den größten Flächenanteil der meisten Gärten nimmt im Regelfall die Rasenpflege ein. Gerade nach dem Winter sollte man das Hauptaugenmerk auf den Rasen richten, denn ein gepflegter Rasen lässt den ganzen Garten direkt in einem schöneren Glanz erstrahlen. Daher sollten Sie den Rasen zunächst mähen und anschließend vertikutieren. Das bedeutet, Moose und sonstiges Geflecht zu entfernen, damit der Rasen besser atmen kann. Zudem können Sie die Grasoberfläche anritzen. Der beste Zeitpunkt hierfür ist April bis Mai.
Wie lege ich Beete an?
Eingefasste Beete bleiben schön in Form und sind besser gegen Unkraut oder Schädlinge geschützt.Ist der erste Schritt getan und der Rasen in Form gebracht, gehen Sie ins Detail. Widmen Sie sich den Beeten. Diese sollten am besten mit Klinkersteinen eingefasst werden, damit Sie in Form bleiben und kein ungewolltes Eigenleben entwickeln. Ob Sie sich für reine Zierbeete entscheiden oder aber auch Nutzbeete anlegen, obliegt dabei Ihrem Geschmack. Widmen wir uns zuerst dem Zierbeet:
Beschneiden Sie erst einmal die Blumen, die überwintert haben, wie z.B. Rosen und Lavendel. Als Faustregel halten wir fest, dass es von Nutzen ist, eher zu viel als zu wenig abzuschneiden. Im Frühjahr sind Zierpflanzen sehr regenerativ und bringen schnell neue Triebe hervor – daher unbedingt und ausschließlich nur im Frühjahr Pflanzen beschneiden. Entfernen Sie außerdem Überreste von Laub, Ästen und allem anderen, was sich über den Winter in ihrem Beet angesammelt hat. Dann ist es an der Zeit zu überlegen, was ins Beet soll. Denken Sie daran harmonisierende Farben und verschieden hohe Pflanzen einzuplanen. Ganz vorne sollten am Ende die kleinen, weiter hinten die hohen, großen Pflanzen stehen. Um lästigem Unkrautjäten vorzubeugen, können Sie Unkrautvlies oder Bodendecker verwenden. Besonders pflegeleicht ist ein Beet übrigens dann, wenn Sie vor allem Stauden und Gehölze einsetzen. Sie müssen nur jedes Jahr zugeschnitten werden, blühen dafür aber immer wieder zuverlässig und brauchen ansonsten wenig Zuwendung. Außerdem sind sie deutlich robuster als einjährige Pflanzen und überleben auch mal, wenn Sie nicht gegossen wurden.
Nutzbeete sollten einmal kurz umgegraben werden. Falls vorhanden, mischen Sie Komposterde aus Ihrem Gartenkompost unter die Erde, um den Nährstoffgehalt des Bodens zu erhöhen. Aufkommende Steine sollten entfernt werden, damit Ihre Pflanzen ungehindert wachsen können. Sähen oder setzen Sie anschließend Samen bzw. Setzlinge ein. Nach einem leichten Angießen können Sie das Beet erst mal sich selbst überlassen. Denken Sie daran, für Abwechslung in Ihrem Beet zu sorgen. Das schont den Boden und erspart Ihnen den Einsatz von teurem Dünger. Gute Gartengeräte und Werkzeuge sind vor allem beim Anlegen eines Nutzbeetes hilfreich.
Wie bepflanze ich meinen Garten?
Hohe Pflanzen sollten hinten, kleinere Pflanzen weiter vorne im Beet gepflanzt werden.Die Bepflanzung des Gartens erfolgt auch sehr individuell. Gestalten Sie Ihren Garten so, dass Sie sich dort wohl fühlen. Wenn Sie es besonders bunt möchten, können Sie viele verschiedene Blumen einpflanzen. Reicht es Ihnen, wenn alles schön grün ist, kann auch pflegeleichtere Grünpflanzen zurückgegriffen werden. Auch Bäume, Stauden und Sträucher wirken im Garten immer gut. Allerdings sollten Sie nicht alles auf einmal in die Erde bringen - hier gilt es auf die Jahreszeit zu achten. Wenn Sie bei der Bepflanzung auf Nummer sichergehen wollen, warten Sie prinzipiell immer bis zu den „Eisheiligen“ (Mitte Mai), da sonst die Gefahr besteht, dass später Frost Ihre neue Saat ruiniert. Eine Ausnahme jedoch stellen kleinere Zierpflanzen wie das Stiefmütterchen oder die Primel dar. Jene blühen nur im Frühjahr und sollten daher schon früh gepflanzt werden.
Andere Gewächse wie die Kartoffel, Melde, Zwiebeln, welche Sie in Ihrem Nutzbeet anbauen, sollten Sie in der Regel erst nach Eisheiligen setzen. Selbiges gilt auch für Zierpflanzen, die im Sommer blühen; hierzu zählen sowohl Geranien als auch Verbenen und Petunien.
Wenn Sie sich Arbeit ersparen wollen, können Sie auf besonders pflegeleichte Pflanzen zurückgreifen. Hierzu zählen Sträucher wie Glockenhasel, Rhododendron, Zaubernuss oder der Etagen-Schneeball. Bei den Stauden sollten Sie sich am besten für Frauenmantel, Sonnenbraut, Taglilie, Pfingstrose, Gelben Sonnenhut oder Wald-Geißbart entscheiden. Sie sorgen über Jahre für eine lange und ansehnliche Blüte. Wollen Sie wenn möglich auch keine Bäume zuschneiden, sind Zierkirsche, Zierapfel, Fächer- und Japan-Ahorn oder eine Kugel-Robinie eine gute Wahl.
Wie halte ich das Gartenhaus in Stand?
Prüfen Sie nach einem Winter zunächst die Wasserleitung. Durch Frost kann es oftmals vorkommen, dass in der kalten Jahreszeit Leitungen platzen. Drehen Sie daher bei Wintereinbruch grundsätzlich die Wasserzufuhr zu Ihrem Garten ab. Kontrollieren Sie zudem die Funktionstüchtigkeit des Wasserzählers. Haben Sie dies getan, widmen Sie sich zunächst Ihren Gartenbänken und Möbeln. Um zu vermeiden, dass das Holz spröde wird und an Glanz verliert, sollten Sie die Gartenmöbel zu Beginn der Saison ölen und streichen. Auch Ihre Gartengeräte sollten Sie einer genauen Inspektion unterziehen. Falls Sie Schäden entdecken, die über den Winter durch falsche Lagerung entstanden sind, müssen betroffene Geräte oder Möbel evtl. ausgetauscht werden um Verletzungen zu vermeiden. Vor allem bei Geräten wie Rasenmäher oder Heckenschere reicht es vielleicht schon aus, sie zu ölen oder Einzelteile auszutauschen.
Ihr Gartenwerkzeug sollten stets gereinigt, gepflegt und geschützt gelagert werden.Auch das Gartenhaus selbst sollten Sie nicht vergessen. Ist Ihr Gartenhäuschen aus Holz gebaut, braucht es regelmäßig einen neuen Anstrich zum Schutz gegen die Witterung. Feuchtigkeit, Sonneneinstrahlung aber auch Schädlinge setzen Ihrem Häuschen sonst schnell zu. Informieren Sie sich am besten, welcher Anstrich sich am besten eignet. Holz-Öl ist beispielsweise vor allem für Harthölzer geeignet, eine Holzlasur eher für Weihhölzer und ein Lack schützt besonders gut vor Sonne und Nässe.
Wenn Sie den Bau eines Gartenhauses erst noch in Erwägung ziehen, sollten Sie genau überlegen, welcher Standort und welche Größe sich eignen. Bei der Gartenhausgestaltung empfiehlt es sich jedoch oft, auf professionelle Gärtner und Gartenlandschaftsbauer zurückzugreifen. Diese haben Erfahrung und sorgen am Ende auch dafür, dass das Gartenhäuschen nicht nur nett anzusehen, sondern auch zweckmäßig und stabil gebaut ist.
Wenn Sie diese Schritte befolgen, steht einem erholsamen Sommer in Ihrem schönen Garten so schnell nichts mehr im Wege. Lästige Gartenarbeit können Sie sich schon beim Anlegen und Bepflanzen Ihres Gartens vom Leib halten, wenn Sie auf pflegeleichte Pflanzen zurückgreifen, die außerdem über mehrere Jahre im Garten erhalten bleiben. Statt dem klassischen Blumenbeet, können Sie übrigens auch einen pflegeleichten Steingarten anlegen. Wenn Sie dann noch dafür sorgen, dass für Unkraut in Ihrem Garten kein Platz ist, steht Ihnen eine entspannte Zeit bevor.
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